1948-2018. 70 Jahre Israel

So lautet der Titel eines anlässlich des 70. Geburtstags Israels herausgegebenen Magazins der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG). Das Magazin kann unter dem Link

https://www.yumpu.com/de/document/view/60020274/dig-mag-1-2018-5778

vollständig online eingesehen werden oder auch auf der Homepage der DIG als PDF heruntergeladen werden.

 

Im heutigen Newsletter der Botschaft des Staates Israel heißt es dazu:

„Nach jüdischem Kalender war der Yom ha-Atzma’ut, der Unabhängigkeitstag, bereits am vergangenen Donnerstag, nach gregorianischem Kalender wird er am 14. Mai begangen.

Genau zwischen diesen beiden Terminen ist nun das Magazin der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) zum 70. Geburtstag erschienen.

Die Jubiläumsausgabe wartet mit Beiträgen zum 70. Geburtstag der Staatsgründung, den Deutsch-Israelischen Beziehungen und zu den Aktivitäten der DIG auf.

So schreibt etwa der DIG-Vorsitzende Hellmut Königshaus in seinem Editorial, warum die Israelis stolz auf ihr Land sein können und Tibor Luckenbach stellt die Ausstellung 70 Jahre in 70 Plakaten vor.“

70 Jahre Israel, die Heimat der Hoffnung

Heute Abend beginnen in Israel die Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag! Ein ganz besonderer Grund, sich zu freuen!

70 Jahre Israel! Am Israel Chai!  Das Volk Israel lebt! Allen Anfeindungen, allem Terror und allen Kriegen zum Trotz!

Herzlichen Glückwunsch! Mazl Tov!

Rabbi Sacks äußert sich in einem Video zum 70-jährigem Jubiläum und nennt Israel die Heimat der Hoffnung. Er sagt:

„Die Geschichte Israels ist ohne Parallelen in der Geschichte, die Geschichte der Liebe eines Volkes für ein Land, die Liebe der Juden für Israel. Dort wurde in alten Zeiten unser Volk geboren und dort wurde in der heutigen Zeit unser Volk neu geboren.

Und der Tag wird kommen, an dem die Geschichte Israels der heutigen Zeit nicht nur zu den Juden sprechen wird, sondern zu allen, die an die Kraft des menschlichen Geistes glauben, wenn er sich zu G’tt ausstreckt als unvergängliches Symbol für den Sieg des Lebens über den Tod, [den Sieg] der Hoffnung über die Verzweiflung. Denn:

Israel hat große Dinge erreicht. Es hat ein unfruchtbares Land genommen und es wieder zum Blühen gebracht. Es hat eine alte Sprache, das Hebräisch der Bibel, genommen und sie wieder neu belebt. Es hat den ältesten Glauben des Westens genommen und ihn wieder jung gemacht. Israel hat eine zerrissene, zerrüttete Nation genommen und sie wieder lebendig gemacht. Israel ist das Land, dessen Nationalhymne, Hatikva, Hoffnung bedeutet.

Israel ist die Heimat der Hoffnung. Yom HaAtzmaut Sameach!“

Heute ist Yom HaShoah

Aus dem Newsletter der Botschaft des Staates Israel, 12.04.2018

Heute wird nach dem hebräischen Kalender Yom haShoah  begangen, der Holocaust-Gedenktag. In ganz Israel standen wie in jedem Jahr heute Morgen um 10.00 Uhr die Menschen still, während eine Sirene ertönte.

Zum zentralen Thema dieses Jahres hat die Internationale Holocaustgedenkstätte Yad Vashem 70 Jahre Erinnerung und Aufbau: Holocaust-Überlebende und der Staat Israel offiziell erklärt.

Auf der Webseite von Yad Vashem heißt es dazu:

„In späteren Jahren schrieb Abba Kovner, ein Holocaust-Überlebender, Dichter, Partisan und einer der Anführer der Untergrundbewegung in Wilna, über seine Mit-Überlebenden, die ihr Leben wieder aufbauten:

‚Diese Menschen … hätten sich resigniert dort niederlassen können, wo sie waren, und versuchen können, ihr ruiniertes Leben wieder herzustellen. Es hätte mich nicht gewundert, wenn aus diesen Überlebenden eine Bande von Dieben, Räubern und Mördern geworden wären; wäre dies geschehen, so hätte man sie immer noch zu den Menschlichen und Gerechten zählen müssen.‘

Kovners Bemerkungen reflektieren sein Erstaunen über die rehabilitativen und schöpferischen Energien der Überlebenden. Die Tatsache, dass sie imstande waren, nach all dem Leid, all den Traumata, die während des Holocaust ihr Los waren, aufzubauen und zu gestalten, ist keine Selbstverständlichkeit.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entschlossen sich die meisten Holocaust-Überlebenden, ihr Leben wieder aufzubauen. Viele taten es in Eretz Israel, das sie als ihre Heimat betrachteten. Die Geschichte der Holocaust-Überlebenden, die nach Israel einwanderten, ist wohl ohne Parallele in der Menschheitsgeschichte. Selten hat sich eine Gruppe von Neueinwanderern derartig erfolgreich in der neuen Gesellschaft integriert und ist zu einem so aktiven Partner bei der Herausbildung ihres Gesichts und ihres Charakters geworden.

Vom Tag ihrer Ankunft in Eretz Israel an übernahmen die Überlebenden zwei Aufgaben: die Prägung und Wahrung des Gedenkens an den Holocaust einerseits und konstruktives Eingreifen in das gesellschaftliche Geschehen andererseits.“

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