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28. April 2020: Israel gedenkt der gefallenen Soldaten und Opfer von Terrorismus
Diese Woche ist eine besondere Woche für Israel. In der vergangenen Woche wurde der Holocaustgedenktag begangen, und in dieser Woche gedenkt Israel derjenigen, die in den letzten Jahr(zehnt)en im Kampf um die Existenz Israels gefallen oder Opfer des Terrorismus geworden sind. Dieser Gedenktag, der Yom HaZikaron, beginnt heute Abend. Alle Gedenkveranstaltungen finden aufgrund des Coronavirus ohne die Öffentlichkeit statt, sie werden aber digital übertragen.
Die Jüdische Allgemeine berichtet mit Datum von heute [27. April 2020], dass Friedhöfe zwar vor Beginn dieses Tages von Angehörigen besucht werden dürften, jedoch am Tag selbst keine Besuche der Friedhöfe erlaubt seien, um einen verstärkten Corona-Ausbruch zu verhindern. Mit dieser Regelung seien einige Betroffene nicht einverstanden und hätten beim Obersten Gerichtshof eine Petition eingereicht, um die Zugänglichkeit der Friedhöfe auch am Yom HaZikaron zu gewährleisten. Eine Entscheidung des Gerichts stehe noch aus.
Wie auch immer diese Entscheidung ausfällt – heute Abend werden wie üblich im ganzen Land die Sirenen ertönen, um mit einer Schweigeminute der bis jetzt 23816 Gefallenen zu gedenken und sie zu ehren. Die Namen aller Gefallenen finden sich in der 2017 eröffneten Halle der Erinnerung auf dem Herzlberg wider und werden morgen früh von Soldaten der IDF verlesen. Keine/r soll vergessen sein.
Möge ihre Erinnerung ein Segen sein.
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Am morgigen Dienstagabend wird es mit dem Sonnenuntergang einen kompletten Umschwung geben, denn er signalisiert den Beginn der Feierlichkeiten für den 72. Unabhängigkeitstag Israels. Auch an diesem Tag werden wieder harte Maßnahmen greifen und alle öffentlichen Feierlichkeiten wie Konzerte, Kulturveranstaltungen, Straßenfeste etc. finden nicht statt. Wieder gilt Ausgangssperre und allen, die sich nicht an die diesjährigen Regelungen halten, drohen hohe Geldbußen. „Außer in medizinischen Notfällen ist es den Bürgern nicht erlaubt sich mehr als 100 Meter von ihren Häusern weg zu bewegen“, schreibt Fokus Jerusalem.
Israel wird 71
AM ISRAEL CHAI! Das Volk Israel lebt! Nicht nur das! Seit der Staatsgründung im Jahr 1948 ist Israels Einwohnerzahl um mehr als das Elffache gestiegen und hat die 9 Millionen-Marke überschritten! Die Zahl der Woche heißt 9.021.000!
Herzlichen Glückwunsch! Mazal Tov! Ansonsten gilt, was Rabbi Sacks bereits zum 70. Jahrestag ausgedrückt hat: Israel ist die Heimat der Hoffnung (und das vielleicht mehr denn je!)
Yom HaAtzmaut Sameach!
70 Jahre Israel, die Heimat der Hoffnung
Heute Abend beginnen in Israel die Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag! Ein ganz besonderer Grund, sich zu freuen!
70 Jahre Israel! Am Israel Chai! Das Volk Israel lebt! Allen Anfeindungen, allem Terror und allen Kriegen zum Trotz!
Herzlichen Glückwunsch! Mazl Tov!
Rabbi Sacks äußert sich in einem Video zum 70-jährigem Jubiläum und nennt Israel die Heimat der Hoffnung. Er sagt:
„Die Geschichte Israels ist ohne Parallelen in der Geschichte, die Geschichte der Liebe eines Volkes für ein Land, die Liebe der Juden für Israel. Dort wurde in alten Zeiten unser Volk geboren und dort wurde in der heutigen Zeit unser Volk neu geboren.
Und der Tag wird kommen, an dem die Geschichte Israels der heutigen Zeit nicht nur zu den Juden sprechen wird, sondern zu allen, die an die Kraft des menschlichen Geistes glauben, wenn er sich zu G’tt ausstreckt als unvergängliches Symbol für den Sieg des Lebens über den Tod, [den Sieg] der Hoffnung über die Verzweiflung. Denn:
Israel hat große Dinge erreicht. Es hat ein unfruchtbares Land genommen und es wieder zum Blühen gebracht. Es hat eine alte Sprache, das Hebräisch der Bibel, genommen und sie wieder neu belebt. Es hat den ältesten Glauben des Westens genommen und ihn wieder jung gemacht. Israel hat eine zerrissene, zerrüttete Nation genommen und sie wieder lebendig gemacht. Israel ist das Land, dessen Nationalhymne, Hatikva, Hoffnung bedeutet.
Israel ist die Heimat der Hoffnung. Yom HaAtzmaut Sameach!“
Arabische Israelis feiern den Unabhängigkeitstag
Israelische Flaggen, blaue und weiße Luftballons, fröhliche Musik und alles Arabisch. Treffen Sie die Araber, die mit dem Staat Israel den Unabhängigkeitstag feiern!
Das Video habe ich bei Israellycool entdeckt. Anmerkung von Israellycool: „Die Hasser werden dieses Video äußerst unangenehm finden, die anderen werden es lieben!“ 🙂
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Auszüge:
Sagen Sie, Sie feiern den israelischen Unabhängigkeitstag?
– Ja, sicher. Ich feiere, weil in meinen Augen der Staat Israel mein Land ist. Ich habe kein anderes Land und keine andere Flagge. Das ist mein Land und meine Flagge und ich bin stolz darauf. Und ich danke G’tt, dass ich Bürgerin dieses großartigen Landes bin.
– Als arabischer Israeli ist der Unabhängigkeitstag auch ein Tag, den wir feiern.
Sie sind glücklich über den Unabhängigkeitstag?
– Sicher bin ich glücklich. Ich bin glücklich für Sie und ich liebe Sie. Machen Sie ein Foto von uns!
Wie feiern Sie den Unabhängigkeitstag?
– Das ist ein Festtag wie alle Festtage. Es gibt Leute, die das Fest schlafend verbringen. Es gibt Leute, die Sie im Schwimmbad finden. Es gibt Leute, die Sie am Meer finden.
– Vergnüglich, wir fahren nach Afula in den Park. Er ist wirklich schön.
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Was wünschen Sie dem Staat Israel?
– Ich wünsche, dass mein geliebter Staat für immer und ewig bestehen bleibt und wir alle in Frieden und Liebe miteinander leben.
– Ich wünsche dem Staat Israel, der einzigen Demokratie im Nahen Osten, dass er es versteht, seine Bewohner zu erhalten, dass der Staat stark sein wird und dass wir die Kriminalitätsrate auf Null bringen werden und dass es uns gelingt, Menschen dazu zu erziehen, Menschen zu sein, die andere Menschen lieben.
– Dass es ein gutes Jahr für jeden sein möge, für alle Bürger.
Happy Independence Day!