Vanunu – „Ein Held unserer Tage“?

„Warum sage ich jetzt erst, gealtert und mit letzter Tinte: Die Atommacht Israel gefährdet den ohnehin brüchigen Weltfrieden?“

Überflüssig, zu erwähnen, wer das gesagt hat. Noch gar nicht so lange her. Gerade mal ein knappes halbes Jahr, dass Günter GraSS sich mit seinem „Was gesagt werden muss“ in Positur brachte!

Die letzte Tinte scheint noch nicht aufgebraucht zu sein! Zumindest für Gedichte scheint sie noch zu reichen. Wieder hat GraSS zum Schlag gegen Israel ausgeholt. Er setzt nach, gibt mit „Ein Held unserer Tage“ [Vanunu] noch eins drauf.

Die beste Art, darauf zu reagieren, zeigt die Botschaft des Staates Israel. Kurz und knapp heißt es in der Stellungnahme:

„Die Versuche  Günter Grass’, sich auf dem Rücken des Staates Israel ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen, sind peinlich. Es scheint, als wache Grass alle paar Monate auf und habe dann einen neuen Sermon im Gepäck. Auf seinem Kreuzzug gegen den jüdischen Staat lässt er sich von Tatsachen nicht beirren.

Hat Grass in seiner Jugend die Judenverfolgung unterstützt, schreibt er nun im Alter gegen den Judenstaat an.“

Gefällt mir, dieses Statement, sogar sehr!!! Mehr dazu zu sagen, würde eine unnötige Gewichtung und Aufwertung bedeuten! Die Botschaft des Staates Israel hat das verstanden! Danke!

Auf den Gedanken, dass er sich lächerlich machen könnte, kommt GraSS offensichtlich nicht. Dazu nimmt er sich selbst zu wichtig!

Übrigens: Im Spiegel findet GraSS mit seinem „Gedicht“ die Aufmerksamkeit, nach der er sich sehnt. Wundert es jemanden?

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